Ab wann beginnt Gehirndoping? Abgrenzung zu legalen Gehirn Stimulanzien

Gehirndoping beginnt mit jeder Maßnahme, die unter Zuhilfenahme von Stimulanzien die Hirnleistung erhöhen soll.

Jeder von uns hat sich schon einmal mit größeren Mengen Kaffee über einen Zeitraum hinweggeholfen, in dem man eigentlich müde war und trotzdem etwas leisten musste. Nach der obigen Definition ist bereits eine Tasse starker Kaffee mit Zucker eine leichte, und vor allem legale Form von Gehirndoping. Während das Coffein im Kaffee den Neurotransmitter Acetylcholin unterstützt, sorgt der Zucker für einen Energieschub für das Gehirn. Es gibt auch eine Reihe von Lebensmitteln oder Getränken, welche als Wachmacher gelten. Coffeinhaltige Erfrischungsgetränke oder schwarzer Tee zählen genauso dazu wie bestimmte Kräuter. Fachleute empfehlen auch viel Sport und eine vitaminreiche Ernährung, um die geistigen Fähigkeiten auf einen guten Level zu bringen. Dieses Vorgehen entspricht einer ohnehin sinnvollen gesunden Lebensweise und wenn dabei auch Neuro Enhancing herausspringt, ist nichts dagegen zu sagen.

Wer seine kognitive Leistungsfähigkeit lieber mit pharmazeutischen Erzeugnissen dopen möchte, sieht sich einer breiten Palette von Produkten unterschiedlicher Herkunft gegenüber. So wurden einige Präparate aufgrund der Erkenntnisse aus der Naturmedizin entwickelt, während andere sich auf die bewährte Wirkung von bereits bekannten Wirkstoffen berufen, wie beispielsweise Coffein. Darüber hinaus gibt es auch Brainbooster, welche nach gentechnischen Erkenntnissen aus der Biotechnologie entwickelt wurden. Eine weitere Gruppe von hirnleistungssteigernden Medikamenten kommt aus dem Bereich von Wirkstoffen, die bereits als Medikament bei der Behandlung bestimmter Krankheiten eingesetzt werden, wie beispielsweise Alzheimer, Demenz oder Parkinson. Gesunde Personen erfahren durch diese Medikamente gezieltes Gehirndoping.

Die Steigerung der Hirnleistung durch Psychopharmaka oder anderen als Aufputscher oder Wachmacher verwendbaren Wirkstoffen ist jedoch ohne Rezept vom Arzt nicht möglich. Aus gutem Grund sind solche Tabletten verschreibungspflichtig und wer diesen Weg der Beschaffung umgeht, handelt illegal. Einige der Medikamente, die auch als Brainbooster verwendet werden können, liegen durch die Zusammensetzung ihrer Wirkstoffe sogar in gefährlicher Nähe zu Drogen und unterliegen daher dem Betäubungsmittelgesetz.



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Zusammenfassung

Die Abgrenzung zu legalen Gehirn Stimulanzien ist relativ leicht: Gehirndoping beginnt mit jeder Maßnahme, die unter Zuhilfenahme von Stimulanzien die Hirnleistung erhöhen soll.

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