Betablocker gehören zu den Medikamenten, die bei Vorliegen einer koronaren Herzkrankheit verordnet werden. Auch Bluthochdruck gehört zu den Indikationen für Betablocker.
Der Wirkstoff Metoprolol ist einer von vielen, die im Betarezeptorenblocker zu finden sind. Er bewirkt eine Senkung der Schlaggeschwindigkeit des Herzens und damit der Pulsfrequenz. Was ursprünglich dazu gedacht war, das kranke Herz vor zu starker Belastung zu schützen und das Entstehen einer Tachykardie (zu hohe Herzfrequenz mit gefährlichen Folgen) zu verhindern, hat mittlerweile auch Einzug in die Liste der Medikamente gefunden, die als Mittel für Gehirndoping missbraucht werden.
Die Wirkung, welche in diesem Zusammenhang erwünscht ist, bezieht sich auf die künstlich erzeugte Herabsetzung der Pulsgeschwindigkeit. Metoprolol sorgt in Betablockern dafür, dass nahezu alle vegetativ gesteuerten Vorgänge im Körper verlangsamt sind. Das Denkvermögen ist nicht davon beeinflusst. Es kann allerdings sehr wohl beeinflusst sein, wenn durch Lampenfieber oder Aufregung und Angst das Denken blockiert erscheint. Der Körper ist in solchen Situation mit hohem Energieaufwand beschäftigt, welche dem Hirn letztlich fehlt.
Verhindert man Ängste und Aufregung, erhöht man die Denkfähigkeit und schon wird der Betablocker mit dem Wirkstoff Metoprolol für Gehirndoping missbraucht. Die Nebenwirkungen sind allerdings nicht ohne. Zu den Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommt die Neigung zu Herzrhythmusstörungen und anderen Herz-Kreislauf-Problemen. Was die Langzeitgabe von Metoprolol bei gesunden Menschen im vegetativen Nervensystem und im kardiologischen Bereich bewirkt, ist noch nicht ausgeforscht. Man erhält das Medikament auf legale Art und Weise ausschließlich auf Rezept vom Arzt.