Im Laufe eines langen Arbeits- oder Schultages kommt es bei den meisten Menschen zu einem Konzentrationsabfall. Eine Denkblockade setzt ein, die Motivation für anstehende Aufgaben fehlt oder es gibt zu viele Ablenkungen in Form von Small-Talk mit den Kollegen und lustigen Katzen-Videos im Internet. Diese Konzentrations-Killer beeinflussen nicht nur die Arbeitseffizienz, auch Fehler und Unfälle passieren häufiger, wenn man am Konzentrations-Tiefpunkt angelangt ist. Wem es schwer fällt sich ordentlich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, kann mit ein paar Veränderungen in der täglichen Routine und am Arbeitsplatz zumindest schon mal eine bessere Ausgangssituation schaffen.
Fehlende Konzentration beeinflusst Leistungsfähigkeit
Müdigkeit und Stress sind neben Lustlosigkeit und fehlender Motivation die Hauptgründe für Konzentrationsschwierigkeiten. Doch auch das Arbeitsumfeld mit Schreibtisch, Lichtverhältnissen und Geräuschpegel spielt eine wichtige Rolle für effizientes Arbeiten und kann Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit nehmen. Meist lässt unsere geistige Wachsamkeit bei bestimmten Aufgaben sogar schon nach etwa 20 Minuten nach.
Es gibt aber auch viele Möglichkeiten die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Während die Pharmabranche in der Tat spezielle Medikamente auf pflanzlicher Basis zur Steigerung der Gehirnleistung anbietet und nicht selten von anderen Leidensgenossen Hausmittel wie Zitronen-Duftöl oder eine Apfelessig-Mixtur empfohlen werden, gibt es auch noch andere Tipps um die Gedankenstarre zu Durchbrechen.
Tipps zur Konzentrationssteigerung
Wenn im Kopf mal wieder die Gedanken wirr durch die Gegend fliegen oder sich überhaupt keiner materialisieren will, hilft ein oftmals ein schriftliches Brainstorming. Mit dieser kreativen und etwas freieren Technik kann man Wörter und Ideen festhalten, mit den Gedankenfetzen rumspielen und neue Ansätze für die Lösung der Aufgabe finden.
Viele Menschen fällt es aber auch einfach nur schwer die nötige Motivation aufzubringen, um eine Aufgabe zu bearbeiten. Stattdessen wird alles einfach immer weiter aufgeschoben und die To-Do-Liste wird immer länger. Aus diesem Teufelskreis kann man nur schwer ausbrechen. Da hilft nichts weiter als einfach anzufangen. Ratsam ist es hierbei mit kleinen simplen Arbeiten anzufangen, wie zum Beispiel thematisch relevante Artikel lesen, im E-Mail-Postfasch unwichtige Benachrichtigen löschen oder mit Meditationsübungen beginnen. Für optimale Nutzung unserer Gehirnleistung braucht dieses immer erst ein gewisses Maß an Stimulation um in Fahrt zu kommen. Sobald man sich aber dann 10 Minuten mit den täglichen Aufgaben beschäftigt hat, läuft alles schon fast wie von selbst.
Effizientes Arbeiten in Konzentrations-Hochphasen
Nicht zuletzt hat auch die Tageszeit einen großen Einfluss auf unser Arbeitsverhalten. Morgenmenschen fällt zum Beispiel viel leichter schon vor der Mittagspause alle wichtigen Dinge zu erledigen, während andere erst zu einem späteren Zeitpunkt zu Höchstleistungen auflaufen. Diese Hochphasen sehen bei jedem unterschiedlich aus, aber Konzentration und Effizienz sind hier am intensivsten. Daher am besten wichtige Aufgaben in die Zeit des persönlichen Konzentrationshochs legen. Wer diese Stunden nachhaltig nutzt, schafft viel mehr, als sich den ganzen Tag über immer nur ein bisschen mit einer Sache zu beschäftigen.
Ein gesunder Lebensstil trägt zur Konzentrationsfähigkeit bei
Zudem sind ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung und Entspannungsübungen sind ebenso wichtig wie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr über den Tag verteilt. Regelmäßige Pausen an der frischen Luft und um die Muskulatur zu lockern sollten genauso im Arbeitstag Platz haben. Ein Ausgleich zum stressigen Alltag schafft eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung und genügend Schlaf in der Nacht.
Mit der Konzentration ist das so eine Sache. Manchmal ist sie da und manchmal steckt man einfach inmitten einer mentalen Blockade fest. Ein organisierter Arbeitsplatz, ein gesunder Lebensstil und effizientes Arbeiten in den Hochphasen helfen Konzentrations-Tiefpunkte zu umgehen oder zumindest zu verringern.