Männer sollen angeblich mit Mars mehr zu tun haben als Frauen, die sind nämlich mehr dem Stern Venus zugetan. So sagt man jedenfalls. Wenn man diesen astrologischen Vergleich auf die Unterschiede der Geschlechter im Gefühlsleben bezieht und Mars mehr mit Kampf und Sieg in Verbindung bringt, während die Frauen von der Venus kommend eher emotional orientiert sind, wird klar, was damit gemeint ist.
Die unterschiedliche Prägung macht sich auch im Berufsleben bemerkbar, wobei Ausnahmen natürlich die Regel bestätigen. Dementsprechend unterschiedlich gehen männliche und weibliche Führungskräfte mit problematischen Situationen um, welche sich auf die eigene Leistungsfähigkeit beziehen. Frauen, die sich überfordert fühlen, stören sich mehr an ihrer Stimmungslage als an der Tatsache, bestimmte Anforderungen nicht zur Zufriedenheit erfüllen zu können.
Der Wunsch nach mehr Erfolg durch Leistungssteigerung steht an zweiter Stelle und gilt eher als Begleiterscheinung, bzw. als Folge einer Verbesserung der emotionalen Situation. Im Vordergrund steht das Bedürfnis, die Stimmung aufzuhellen, sich nicht mehr so gestresst zu fühlen und zufriedener zu sein. Gehirndoping bei Frauen fällt daher anders aus als bei Männern. Es werden mehr solche Stimulanzien für Neuro Enhancing gewählt, die sich positiv auf die Psyche auswirken.
Psycho Doping als Gehirndoping ist für Frauen der scheinbar wirksamere Weg, sich dem Stress im Beruf zu stellen. Es geht aber nicht nur um berufliche Anforderungen, denn die oft zitierte Doppelbelastung durch Familie und Beruf ist für viele Frauen auch ein Thema. Die Anforderungen im Alltag können aus der Sicht einer Frau viel besser bewältigt werden, wenn das innere Gleichgewicht stimmt. Zur Ausbalancierung werden Aufputscher und später Beruhigungsmittel genommen. Frauen sehen eine Verbesserung ihrer Gesamtsituation darin, sich besser zu fühlen, entspannt und ausgeglichen zu sein. Sie greifen deshalb zu stimmungsaufhellenden Psychopharmaka und erhoffen sich damit auch eine Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit.