Ritalin gehört zu den Stimulanzien, die aufgrund ihres Wirkstoffs auch als Psycho Droge bezeichnet werden. Es gehört zu den psychoaktiv steuernden Medikamenten, welche mit der Wirkung von Kokain verglichen werden kann.
In Deutschland fällt Ritalin unter die Vorschriften des Betäubungsmittelgesetzes, die Beschaffung ohne Verordnung ist illegal. Die Einnahme von Ritalin verursacht eine Überstimulation der Rezeptoren im Gehirn, dadurch kommt es zu euphorischen Stimmungen, die Wahrnehmungsfähigkeit der Realität nimmt gleichzeitig ab.
Das bedeutet, dass Hungergefühle und Müdigkeit einfach ignoriert werden, wie alle anderen leistungshemmenden Empfindungen auch. Gleichzeitig wird die Bereitschaft zu körperlicher Ausdauer erhöht. Bei der Behandlung von hyperaktiven Kindern sind diese Effekte gewünscht, da Ritalin jeden eigenen Impuls für Unruhe und Aktivität unterdrückt und stattdessen die Kinder aufnahmebereit macht für routinemäßige Aufgaben, zu denen der Schulunterricht oder andere Erziehungsmaßnahmen gehören.
Wird Ritalin als Mittel für Gehirn Doping eingesetzt, profitieren die Konsumenten von der unterdrückenden Wirkung von allen inneren Einflüssen, die vom Lernen ablenken könnten. Stattdessen wird Körper und Geist bereit gemacht für endlose Lernmarathons, ermüdungsfreies Büffeln und stupides Einüben von Lernstoff.
Sowohl gesunde Menschen als auch Patienten, denen Ritalin zur Behandlung eines krankhaften Zustands verschrieben wurden, werden vom Wirkstoff abhängig. Ein Absetzen des Medikaments in eigener Regie ist ohne ärztliche Betreuung nahezu unmöglich. Ritalin hat außerdem die Eigenschaft, den Blutstrom in allen Hirnbereichen um bis zu dreißig Prozent zu senken. Dadurch kann sogar eine irreparable Schädigung des Gehirns erfolgen und das auch schon bei einer einmaligen Einnahme von Ritalin.
Der Wirkstoff muss sensibel dosiert werden, damit die Anwendung mehr Nutzen hat als sie Schaden anrichten kann. Das kann nur mit ärztlicher Hilfe geschehen, wie sie bei der ursprünglich vorgesehenen Verwendung bei hyperaktiven Kindern der Fall ist. Durch die starken Nebenwirkungen und die Gefahren einer Hirnschädigung hat das Medikament aber auch in seiner ursprünglichen Verwendung Kritiker. Setzt man es ohne Verordnung und in selbstständiger Medikation als Mittel zum Gehirndoping ein, setzt man sich einem nicht unerheblichen Risiko aus.